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Verantwortung mit Vertrauen belohnt

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Kommentar zur Abstimmung über die Initiative „Schutz vor Waffengewalt“

Bei einer für schweizerische Volksabstimmungen sehr guten Stimmbeteiligung von rund 49 % haben heute die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger die Initiative „Schutz vor Waffengewalt“ abgelehnt. Das ist aus unterschiedlichen Blickwinkeln ein erfreuliches Resultat.

Am wichtigsten ist für mich dabei die klare Zurückweisung der im Abstimmungskampf stets vorhandenen unterschwelligen Kriminalisierung aller Schweizerinnen und Schweizer, die als Angehörige der Armee, als ehemalige Soldaten, als Schützen und Jäger Waffenbesitzer sind und auch weiterhin das Recht auf Waffenbesitz gesichert wissen wollten. Das sind alles Mitbürgerinnen und Mitbürger, die ihr Verantwortungsbewußtsein im Umgang mit Waffen stets bewiesen haben.

Erfreulich ist auch die offensichtliche Demaskierung von unredlichen Argumenten im Abstimmungskampf. Die Mehrheit hat durchschaut, daß diese Initiative keinen Millimeter mehr Sicherheit gebracht hätte. Im Gegenteil. Alle kriminellen Waffenbesitzer  –  sie wären ja von dieser Initiative just nicht erfaßt worden  –  wären bei einer Annahme in Zukunft in einem gesellschaftlichen Umfeld unterwegs gewesen, das sich in falsche Sicherheit eingelullt hätte. Weil Waffenbesitz, Schießsport, Jagd und verantwortungsvoller Umgang mit Waffen weiterhin zu unserem normalen Leben gehören werden, wird auch weiterhin eine andere Wachheit für dieses Thema vorhanden sein.

Auch die große Geschichte von der Suizid-Verhinderung, die ja in bezug auf die realen Zahlen als recht randständig dasteht, wurde durchschaut. Diese Initiative hätte wohl kaum einen Suizid verhindert. Hier liegen die Wurzeln anderswo, als beim gewählten Mittel. Zahlen aus Großbritannien belegen das.

Zwar am Schluß, aber nicht zuletzt hat die Mehrheit von über 56 % der Stimmenden und von 20 Kantonen auch ein Bekenntnis dazu abgelegt, daß unser Land nur dann die Freiheit, die Selbstbestimmung und die Sicherheit gewährleisten kann, wenn es auch die nötigen Instrumente dafür gibt. Und dazu gehört auch die Armee. Das ist deshalb so wichtig zu betonen, weil nämlich das wirkliche Ziel der Initianten die Abschaffung der Armee und gar nicht diese vorgegaukelten Sicherheitsanliegen war.

Und die ersten Kommentare haben wiederum ganz schlechte Verlierer ans Licht gebracht. Wie man aus diesem Ergebnis schon wieder einen Stadt/Land-Gegensatz herbeizureden versucht, ist schon speziell. Wenn man einen Gegensatz haben muß, dann geht es um Gegenden mit einer konservativeren oder mit einer eher linken Bevölkerung. Und damit einher geht das Verständnis und der Bezug zu unserem Land und zu unserem Staat. Man kann ja nicht einmal von einem Deutschweiz/Welschschweiz-Gegensatz reden, denn sowohl das Wallis wie auch Freiburg stehen im Lager jener Kantone, die ein klares Nein geliefert haben. Und zusammengezählt lautet das Resultat der welschen Kantone ‚match nul‘, also ein Unentschieden. Und das Tessin gehört mit 63,5 % Nein-Stimmen zur Gruppe der stark ablehnenden Kantone.

Eine nicht hinterfragbare Mehrheit hat den verantwortungsvollen Waffenumgang von Schützen und Jägern mit Vertrauen belohnt.    

13. Februar 2011 
→  Für die Schweiz, für Bürgerinnen und Bürger, für Jäger und für Schützen ein guter Tag!

Sonntag, 13. Februar 2011

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