Gestern habe ich im Facebook folgenden ersten Kommentar zur Fusionsabstimmung geschrieben:
Überzeugender hätte die Antwort der Baselbieterinnen und Baselbieter nicht ausfallen können:
- Kantonal über 68 %, die sich für unseren Kanton ausgesprochen haben.
- Kein einziger Bezirk bringt ein Ja.
- Und noch besser, alle 86 Gemeinden sprechen sich auch fürs Baselbiet aus.
- Ganz besonders schön: Uns bleibt auch eine „Theater-Diskussion“ erspart.
- Einige Politikerinnen und Politikerinnen, die mit ihren Aktionen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger für dumm verkaufen wollten, müssen wohl oder übel über die Bücher – diesmal über die eigenen!
Heute kann ich mich nicht nur über den Spätsommer in Südfrankreich freuen. Ich freue mich über die Stimmbürgerinnen rund Stimmbürger von Basel-Stadt, die mit 45 % Nein-Stimmen zeigen, daß sie den reichlich angekohlten Braten gerochen haben. Und ganz besonders freue ich mich über die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger meines Kantons, und ich freue mich für das Baselbiet.
Dem möchte ich fürs Erste noch beifügen, daß man gestern an der Weggabelung den richtigen Weg gewählt hat. Auf einem Pfeil stand nämlich Zurück nach 1832 und auf dem andern Vorwärts zu einer starken Region. Das Volk hat den Weg nach vorne gewählt, denn eine Kantonsfusion hätte jahrelange Arbeit ohne effektiven Nutzen abverlangt, man hätte nach der Ausarbeitung einer Verfassung nicht gewußt, wo man wirklich steht, da ja noch ein jahrelanger Prozeß der Rechtsvereinheitlichung nötig gewesen wäre. Vom Aufbau einer Stadtgemeinde Basel und von der tatsächlichen Fusionierungen der baselstädtischen Departemente und der basellandschaftlichen Direktionen und den andern Institutionen nicht zu reden.
Auf dem Weg Vorwärts zu einer starken Region stelle ich mir vor, daß man jetzt institutionalisierte Wege finden muß, in denen diese wirklichen Regionenbelange gebündelt werden können. Für mich heißt das auch zusammen mit den andern NWCH-Kantonen. Es geht eben um mehr als nur BS und BL. Also sicher zusammen mit AG und SO und für mich auch mit JU. Das Delsberger Becken erfährt eine enorme Entwicklung, die eine Einbindung sinnvoll erscheinen läßt. Das ist natürlich in allen Kantonen primär Regierungssache. Da setze ich ohne Vorbehalte auf die Kantonsregierungen in BS und BL. Sie müssen der Motor sein.
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