„Es muß nicht immer Kaviar sein.“
Und eine Stärkung am Rande der Skipiste muß nicht unbedingt „Steinbutt an Champagnersauce“ sein. Es darf hüttengerecht ein einfaches, schnörkelloses, ja robustes Gericht sein. Wenn es dann noch gut gemacht ist und dafür gute Zutaten verwendet werden, darf man auch einmal ein solches Gericht kommentieren.
Am vergangenen Samstag habe ich so einen Vorschlag in der Zermatter Gandegg-Hütte auf 3’030 m.ü.M. auf der Speisekarte gefunden: Walliser Brühe.
Als Basis wird eine aromatische, kräftige Bouillon verwendet. In diese dampfende Brühe werden kleine, gerupfte Stückchen vom dunklen Walliser Roggenbrot gegeben. Hinzu kommen dünne, kleine Scheibchen eines guten Raclette-Käses, die in der heißen Bouillon zu schmelzen beginnen. Das Ganze wird mit hauchdünnen, quadratisch geschnittenen Plätzchen von Walliser Trockenfleisch veredelt. Und davon nicht zu wenig. Zu dieser Walliser Brühe passen sowohl ein Glas Fendant wie auch ein Glas Cornalin.
Nach vielen Kilometern auf den Skipisten und -25 ° auf dem Kleinmatterhorn ist das eine herrliche Zwischenmahlzeit, deren Zutaten und die flüssige Begleitung alle aus dem Wallis stammen.
Montag, 25. Februar 2013
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17-01-2014 um 9:17
Klingt nach einer sehr guten und vor allem leckeren Kombination. Sehr guter Tipp!
02-09-2013 um 13:14
Ich finde auch, dass es nicht immer das Teuerste vom Teuersten sein muss. Hausmannskost ist auch mal was Schönes. Die Walliser Brühe werde ich mal versuchen nach zu kochen. Da sie sehr schön klingt. Also ich freue mich schon richtig auf dieses Experiment. Und bin echt gespannt, was dabei raus kommt.