Unter dem erwähnten Titel hat Peter Knechtli im Online Reports eine Analyse über die aktuelle Fusionsdiskussion vorgelegt, die sich lohnt zu lesen.
Und genauso, wie es Knechtli herausarbeitet, ist es und darf noch mit folgendem ergänzt werden:
Obwohl die Befürworter phasenweise den Gegnern vorgeworfen haben, sie hätten gar keine Argumente gegen eine Fusion, schält sich nun immer mehr heraus, daß die Befürworter keine wirklichen Argumente haben. Das zeigt allein schon die obskure Plakatkampagne, die in sich widersprüchlich ist und die Leute offenbar als Halbschlaue ansieht. Und die Roßtäuscherkniffe unterstreichen das noch.
Roßtäuscherkniff 1: Baselland soll 75 und Basel-Stadt nur 50 Verfassungsräte abordnen. Damit hofft man, unsichere Baselbieter Stimmbürgerinnen und Stimmbürger zu einem Ja zu verleiten. Abgesehen von der Grundlogik, wonach bei einer Zusammenführung von zwei staatlichen Einheiten beide gleichgewichtig vertreten sein müssen, ist das eigentlich eine arrogante Verachtung der Stadtbaslerinnen und -basler, die ihnen sogar die Gleichwertigkeit abspricht. Wieso nur hat der baselstädtische Großrat dem zustimmen können?
Roßtäuscherkniff 2: Mt einem hilflosen Versuch, noch ein paar zusätziche Stimmen im mittleren Baselbiet zu fischen, hat man die Diskussion um eine Hauptstadt Liestal lanciert. Da darf man sich schon fragen, wie schlecht die Pro-Argumente sein müssen. Angeblich soll mit der Fusion die Region gestärkt werden – und gleichzeitig propagiert man so einen Unsinn, der zum Vorneherein ein Rohrkrepierer wäre: Basel will als Region stärker werden, die beiden Basel fusionieren, und Hauptstadt wird Liestal. Die übrige Schweiz wird sich kugeln vor Lachen.
Erteilen wir einigen Profilierungssüchtigen eine klare Absage und brechen wir die Übung mit einem klaren Nein ab.
http://www.onlinereports.ch/News.109+M57650e4099b.0.html
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