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Die Weite fühlen – Aufzeichnungen einer Hirtin

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Unter diesem Titel ist ein schmaler Band von Pia Solèr erschienen. Die Bündnerin ist 1971 in Vrin GR geboren. Dort lebt sie und auch in Vanescha und auf der Alp Scharboda. Nach einer Verkäuferinnenlehre arbeitete sie anfänglich auf der Geißenalp von Vrin als Hirtin. Seit zehn Jahren hütet sie im Sommer Schafe.

Der Klappentext faßt das kleine, aber wertvolle Büchlein so zusammen:

Die Aufzeichnungen von Pia Solèr sind authentisch, alltäglich und einzigartig. Hier spricht kein Aussteiger, kein esoterischer Sucher, hier erzählt eine Frau von harter Arbeit und einsamen Stunden, vom Fortschritt und Zerfall unserer Tage, vor allem aber vom Leben auf 2000 Metern Höhe  –  in der sich Weite fühlen läßt.

Die Autorin verhehlt in keiner Weise, daß ihre wichtigste Sprache das Rätoromanisch des Bünder Oberlandes ist. Ebenso läßt sie in ihrem Text durchaus spüren, daß hinter dem Hochdeutschen die Mundart steht. „Die Weite fühlen“ vermittelt vieles vom harten Leben in den Bergen. Und das Bändchen vermittelt auch viel von dem, was wir Schweizer uns wieder einmal vor Augen führen sollten: Die Schweiz besteht eben nicht nur aus einer städtische Gesellschaft, die weltläufige Weite als Standard hinstellt. Es gibt noch eine ganz andere Weite. Pia Solèr zeigt sie auf eine sympathische Weise.

26. Februar 2012  

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